Bevor unsere Helden das Dorf betraten, eilte aus
der Ferne ein weiterer Bekannter auf. Er schien
etwas außer Atem zu sein: Wulfen Janske.
Einen Magier an ihrer Seite zu haben ist vermutlich
gar nicht verkehrt, könnte es doch weitere
Untoten-Machenschaften geben in dieser Gegend.
Notacker war ein armseliges Nest. Herunter gekommene
Hütten, die Bewohner sahen hungrig aus, und
das Gemüse, welches hier geerntet wurde,
sah nicht sonderlich nahrhaft aus. Dem ungeachtet
fand Wulfen am Wegesrand ein nützliches Heilkraut,
welches er in seinen Beutel stopfte.
In der Mitte des Dorfes befand sich eine alte,
knorrige Linde. Unter ihr saß ein alter
Mann auf einer sichtbar noch älteren Bank.
Wulfen und Isleif sprachen ihn an, doch der Greis
winkte ab und schien sehr verbittert. Seinen Namen
mussten die Beiden nur widerrwillig erfahren:
Dragalf. Dann sprachen unsere Helden eine weitere
Person an, Melinda, eine korpulente Frau, die
gerade etwas Gemüse transportierte. Sie schickte
unsere Gruppe zur Festung Kaltenstein, die im
Nordwesten des Dorfes lag. Dort redeten die Drei
mit dem ansässigen Wirt Lennar. Nach einem
Mahl traf sich die Gruppe im Schankraum mit Bruder
Boronifatius, dieser wollte mehr Informationen
über Notacker erfahren. Ergo beschlossen
Isleif, Dwalik und Wulfen sich im Dorf umzuschauen.
Unterdessen wollte Boronifatius für seine
Weihe des Boronangers meditieren.
Unsere drei Helden wollten gen Friedhof gehen,
als sie an einem scheinbar verlassenen Gehöft
vorbei kamen. Hier konnten sie weder die Tür
öffnen noch durch die verbretterten Fenster
steigen. In der Nähe des Anwesens befand
sich die sogenannte Knochenzehnt-Hütte. Eine
Scheune in welcher es haufenweise Leichenteile
und abstruse aus deren gebaute Kunstwerke
zu sehen gab. Wulfen musste beim Anblick erbrechen!
Doch Isleif und Dwalik, wagten sich hinein und
konnten unter den Brettern einer Knochenstatue
etwas entdecken. Gierig wie sie waren stritten
sie sich um die Entdeckung. Doch Isleif hatte
den längeren Arm und zog aus den schleimigen
Innereien eine kleine, verschlossene Geldkiste.
In der Dorfschmiede trafen die Helden den jungen
Schmied Storko und seinen Vater. Während
Letzterer die Fremden mit Bedenken und Ablehnung
behandelte, so war der junge Storko eher aufgeschlossen
und hilfsbereit. Isleif konnte für einen
Zehntel des Inhaltes der erbeuteten Truhe den
Schmied überzeugen, dass er sie mit seinem
Werkzeug öffnete. Es befanden sich einige
Dukaten in ihr. Er erzählte Ihnen auch, dass
die Knochenzehnt-Hütte Dragomir gehöre,
und dieser in Notacker nicht sonderlich gern gesehen
war.
Abends hielten unsere Helden Nachtwache in der
Nähe des Boronangers. Sie entdeckten zur
späten Stund einen Mob Leute, die mit Fackeln
gen Festung zogen. Dort konnte Boronifatius die
Leute mit seinen Worten besänftigen und versprach
Hoffnung. Nicht zuletzt, weil unsere Heldentruppe
mit von der Partie war!
Als Isleif alleine Boronifatius über die
gefundene Kiste Bericht erstattete, reagierte
er erzürnt. Dragomir müsse gefasst und
zur Rechenschaft gezogen werden. Auf dem Weg zu
Dwalik und Wulfen, die weiterhin am Waldesrand
wachten, entdeckte Isleif ein seltsames blaues
Licht in dem verlassenen Gehöft, welches
sie eben noch nicht näher untersuchen konnten.
Als die Freunde dazu stießen, rammte Dwalik
die Tür aus den Angeln. Dabei erschrak er
so sehr, als er einen verwesenden, erhängten
Mann in der Mitte des Raumes entdeckte, dass er
wieder hinaus hastete.
Isleif und Wulfen trafen im Keller des sogenannten
Kosgrim-Anwesens die kleine Fexi Kosgrim. Sie
lebte hier alleine, ihre Eltern waren verstorben.
Doch sie sagte auch immerzu, dass ihr Vater auf
sie aufpasse! Wulfen bot ihr Hilfe beim in Lennars
Schänke an, wo sich das verarmte Mädchen
ein kleines Zubrot verdienen konnte.
Später, auf dem Boronanger, trafen unsere
Helden Dragomir und stellten ihn zur Rede. Wieder
grub er eine Leiche aus und wollte sie in seine
Hütte verstecken. Aus ihm konnten die Drei
nicht viele Informationen entlocken; er stammelte
lediglich von seiner Arbeit und dass
er ein guter Diener sei. Er wurde
gefesselt und in Gewahrsam genommen. Bruder Boronifatius
wurde benachrichtigt.
Am nächsten Tag, nach ein paar Stunden Schlaf,
versammelten sich Boronifatius, unsere Helden
sowie einige Dorfbewohner am Boronanger