Die Anderen berichteten bei der morgendlichen
Kost, dass in Paavi die Bevölkerung einen
Untergang der Handelshäuser erahnten; bestimmte
Waren soll es gegenwärtig nicht mehr geben.
Da pochte es an der Tür. Es war der junge
Kippel. Seine Nachricht war nicht wirklich überraschend:
Alessio, der Vertreter des Hauses Weyringer, war
wutentbrannt plante einen Racheakt. Der Freibund
könnte überfallen werden. Wir mussten
Vito Granzke davon berichten! Zuvor wollte Isleif
Herrn Sirensen vom Goldrausch seinen Dank verkünden,
hatte er diesen Horasier ja gehörig einen
Denkzettel verpasst.
Wir berichteten Herrn Granzke von diesem Überfall
auf die Karawane und überzeugten den sturen
Handelsmann, uns als Geleitschutz zu verpflichten.
Schließlich sprangen 4 Dukaten für
mich und Isleif dabei heraus! Während der
Thorwaler und ich einen von mir verstärkten
Pferdewagen bevorzugten, galoppierten Vito und
Eichbart zu Ross. Isleif lenkte wohl zum ersten
Mal eine Kutsche, und so peitschte er das Pferd
hartherzig mit den Zügeln, als wir ähnlich
einer Pfeilsalve brillantzwergischen Artilleriebeschusses
vorwärts brannten
.
15. Hitzemond des zweiten Jahres
Vito und Eichbart erreichten zuerst die Karawane
und berichteten unser dringliches Anliegen. Isleif
und ich stießen kurze Zeit später dazu.
Der Wagen hatte unsere holprige Fahrt Dank meiner
gekonnten Instandsetzungen unbeschadet überstanden.
Nachts war es anfangs friedlich. Doch als meine
Nachtwache vorüber war, und ich meinen gebührenden
Schlaf vollzog, wurde ich von Isleif geweckt!
Wir wurden angegriffen ein Überfall!
Ganz genauso, wie Kippel es voraus gesagt hatte!
Die Räuber, angeführt von einem kräftigen
Menschen namens Ergen Erzhand, wie wir später
herausfanden, waren in ihrem Tun sehr flink. Isleif
war noch nicht ganz wach, wie mir scheint, und
schlug mit seiner Hellebarde ins Leere. Meine
ersten Attacken wurden anfänglich gut pariert
hmm, die Banditen verstanden es, zu kämpfen!
Schon nach kurzer Zeit hatte unser Herr vom Heidegrund
die ersten Treffer einstecken müssen. Er
selbst stolperte bei seinem nächsten Schwertschlag.
Isleif landete einen Treffer gegen einen Gegner;
ich konnte keinen erzielen.
Der Kampf entbrannte. Ergen Erzhand knöpfte
sich Eichbart vor, dieser erlitt erste Verletzungen.
Ich sah die Gefahr, parierte einen Gegner und
drängelte mich zu Eichbart. Isleif unterdessen
hielt seine Angreifer mit distanzierenden Schritten
vom Leib, denn auch er hatte bereits Blut verloren!
Vito schaffte es mit seiner Armbrust, Erzhand
am Bein zu verletzen. Mit einem starken Hieb trennte
Eichbart einen seiner Angreifer den Unterarm ab,
welcher jammernd das Weite suchte. Angrosch hatte
wohl kurzerhand seinen Blick von mir abgewendet,
so dass ich mit einem übermäßigen
Schwinger mich auch noch selbst verwundet hatte
eine Tragödie!
Nach und nach konnte Eichbart mehrere Banditen
ganze 3 an der Zahl beseitigen!
Zu unserem Bedauern sah ich hinter mir Isleif
zu Boden gehen! Ich hatte gerade meinen Gegenüber
getötet, da rief jemand:
Dwalik,
halte ihn auf
! Ich sah noch, wie Eichbart
ihn verfehlte und dann rannte Ergen Erzhand davon.
Ich reagierte schnell und nahm meinen Lindwurmschläger
Der Erzhand war tot!
Von der Strapaze ermüdet, konnten wir lediglich
ein paar wertvolle Eisenhandschuhe, die so genannten
Erzhände vom Leichnam des Anführers
sowie ein paar Dukaten erbeuten. Nun standen wir
wieder am Anfang. Wir hatten keine Aufklärung
bezüglich der Drahtzieher erlangen können!