Ausgeruht ging es zum ehernen Schwert. Der
Weg wurde felsiger. Der noch angeschlagene Isleif
scheiterte beim Klettern und stürzte auf
seine Knochen. Und auch Eichbart hatte so seine
Schwierigkeiten in solchem Gebiet. Aus Steinwüste
wurde fortan Felsenwand. Jetzt bin auch ich gestürzt,
hmm, bin wohl ein wenig aus der Übung. Als
Kind hatte mir mein Großonkel, der Prospektor
war, immer gezeigt, wie man sich auf Felswand
sicher fortbewegt
Da entdeckte Vito einen Höhleneingang! Bei
Angroschs Barte! Welch Meisterwerk! Welch vollendete
Baukunst war hier geschaffen worden?! Zwei Säulen
aus Stein gehauen, darüber ein massiver Sturz.
Uralt, ja älter als jegliche Werke der mir
bekannten Angroschim. Doch ich sah auch, dass
an einigen Stellen das Werk nicht beendet wurde.
Hmmm, was für ein interessanter Höhleneingang.
Faszinierend. Solch Baukunst. Finesse
.
Jemand ruft mich - es sind die anderen. Sie sind
schon in der Höhle. Ungeduldiges Pack!
Auch wenn Isleif und Dwalik ein wenig abwesend
schienen, entschieden wir uns die Höhle zu
betreten.
Vermutlich hatte sie der Kampf gegen die daimonide
Kreatur doch stärker mitgenommen als sie
zugeben wollten. Nunja, die erste Begegnung mit
einem derartigen Wesen kann auch sehr erschreckend
sein, aber ich schweife ab.
Nachdem sich unsere Augen an das Dämmerlicht
gewöhnt hatten, wurden wir einer großen
Höhle mit sechs weiteren Gängen gewahr.
Jeden der Eingänge schmückte ein Fresko
einer der Zwölfe.
Da es, unseren Eingang eingeschlossen, jedoch
in Summe nur sieben der Gänge waren vermute
ich mal das es noch weitere Gänge geben könnte.
Nun ja, solange es nicht sechs weitere werden,
ist alles in bester Ordnung.
Nach einer längeren Diskussion ob möglicher
Gefahren oder Bedeutung der Fresken entscheiden
wir uns für den Gang mit dem Zeichen der
Travia, da uns dieser als am ungefährlichsten
erschien. Nach einigen Windungen des Ganges kamen
wir in eine runde Kammer, deren Wände wie
glatt geschliffen waren. In der Mitte befand sich
ein größeres Loch. Eichbart hielt es
für einen Wunschbrunnen und war einen Kreuzer
hinein....nunja leider erwies sich dieses Loch,
welchen Zweck es eigentlich auch immer haben sollte,
als für einen Abort missbraucht. Gut das
wir nur ein im Raum befestigtes altes Stück
Seil angezündet und heruntergeworfen, nicht
aber selber runter gestiegen sind.
Da dieser Raum offensichtlich keine weiteren Geheimnisse
bereit hielt, kehrten wir in den zentralen Raum
zurück. Einem Einwand von Vito folgend betraten
wir als nächstes den Gang mit dem Fresko
des Boron. Vito hatte mittels einer Kerze ermittelt
das aus diesem Gang ein leichter Luftzug strömte
und daher einen weiteren Ausgang haben müsse.
Ich muss gestehen seine Argumentation entbehrt
nicht einer gewissen Logik.
Hinter diesem Gang verbarg sich ein weitaus verzweigteres
Wegesystem. Nachdem wir mehrere Sackgassen entdeckt
hatten, standen wir dem ersten Hindernis gegenüber.
Der Gang war versperrt von lauter Spinnweben.
Übereinkommend die Bewohner der selbigen
nicht aufschrecken zu wollen, folgten wir einem
weiteren Gang, nur um festzustellen, dass er in
einer Caverne mündete. Leider war diese Caverne
von 5 weißpelzigen Orks bewohnt. Da über
derartige Orks nicht in den einschlägigen
Standardwerken wie dem Zoologica Derica berichtet
wird, wäre es interessant mehr über
diese Abnormität zu erfahren. Leider kamen
wir nicht dazu da die Orks es vorzogen anzugreifen
statt die Konversation zu suchen. Dank eines geschickter
Manöver von Vito und Eichbart konnten wir
die Kräfte der Orks aufteilen und sie so
überwinden. Es wäre ein Fest für
Dwalik gewesen, war er doch schon länger
auf der Suche nach einer zünftigen Schlägerei.
Hoffentlich kommen er und Isleif wieder zu sich
bevor wir weiter ziehen und die Caverne sowie
die weitere Höhle erforschen. Ob der offensichtlichen
Gefahren könnten wir Ihren starken Schwertarm
gut gebrauchen.
Mögen uns die Zwölfe gnädig sein
und unsere Suche mit Erfolg krönen, denn
vom Relikt fehlt uns leider noch jede Spur.
gez. Wulfen