Die Feierlichkeiten des Fischerfestes haben begonnen.
Zur früher Stund packten wir unser Reisegepäck
und zogen los.
Doch bevor wir wirklich los reisten, meldeten
sich Vito, Isleif und Eichbart zum sogenannten
"Stammlauf" an. Dort musste man über
im Fluss befindlichen Baumstämmen springen
und dabei die Balance halten. Schwachsinn - eine
Erfindung der Menschen. Kräftemessen sollte
man mit Waffen, Taktik und Muskelkraft. Aber meine
Freunde waren stur und gingen auf das Debakel
ein. Hmmm.
Sah sehr wackelig aus, als die Herren auf die
Stämme sprangen. Eichbart vom Heidegrund
versuchte auf den zweiten Stamm zu springen, rutsche
ab und fiel ins eisige Nass. Isleif und Vito schafften
es weiter. Dann
beim dritten Sprung
der Nivese verfehlte den nächsten Stamm und
stürzte in die Letta. Isleif schaffte es
dagegen erneut. Und wieder! Zu guter Letzt konnte
unser Thorwaler den 4. platz erreichen. Nicht
schlecht für dieses sinnlose menschliche
Kräftemessen!
Nun aber weiter. Frau Sulja wirkte entschlossen,
ja geradezu entflammt. Wir folgten ihr. In der
Menschenmenge ertappte sie einen jungen Taschendieb
und zerrte ihn zu einer Kochstelle. Ihr heiliges
Schwert, einen Rhondrakamm, legte sie ins Feuer.
Warum tat sie dies? Jeder vernünftig denkende
Zwerg weiß doch, dass die Klinge so an Härte
und Belastbarkeit verliert. Hmmm?! Nach endlosen
geschwafel über Rechtschaffenheit, drückte
sie den Bengel auf die Knie, streichelte sein
Haar und hackte im mit der glühenden Klinge
seine rechte Hand ab!!!
Diesen Brauch konnte Vito Firnske nicht gut heißen
und stellte Frau Sulja zur Rede
Ich habe es satt - können wir jetzt endlich
los ziehen?!
Ab Mittag verlief es wieder ruhig. Die verfluchten
Schneedecken wurden dünner. Plötzlich
stoppte Frau Sulja und wirkte in sich gekehrt,
apathisch, verwirrt
? Sie sprach von einer
Vision, wollte "SIE" aufhalten, wir
sollten den Stein alleine bergen. Im Namen des
Sturmherren.
Hmmm, in Ordnung. Ziehen wir weiter. Meine Axt
setzt langsam Flugrost an!
Etwas später erreichten wir ein Nivesenlager.
Dort sahen wir uns um. Die Bewohner waren gastfreundlich
naja, man servierte uns eine seltsame Suppe aus
Hirse und Kareenfleisch sowie einen merkwürdigen
"Beerentee". Mhhhh.
"Schön dünn euer Gulasch"
lachte Isleif, als er die Schüssel leerte!
Wir sprachen den Dorfältesten. Er hieß
Jaasjuk und wir fragten ihn nach unserem Reiseziel
- einen Ingratempel in den Ausläufen des
Ehernen Schwerts. Tatsächlich, so stand es
in den Überlieferungen, sollte dort mal ein
Tempel des alten Gottes INGRA existiert haben,
welcher seine Feuerwut in den Himmel gespuckt
hatte.
Jaasjuk sagte auch, dass einer seiner Jäger
vor 3 Tagen im Osten eine Kreatur gesehen hatte,
die wir besser meiden sollten. Es handele sich
um ein "Myrkkyaa-Kaika", einem Belshirash-Dämonoid,
einer Chimäre aus Firnluchs und Usuzoreel.
Mir gleichgültig was das war, wir werden
es schon bezwingen!
Eichbart hatte so seine Bedenken, war er doch
ein tapferer Ritter - zugleich aber nur menschlichen
Mutes
Wir nahmen Proviant mit und zogen weiter Richtung
Osten. Vito sollte uns durch die Einöde führen.
Da entdeckten wir ein totes Mammut. Der Kadaver
lag dort wohl schon eine Weile, daher trauten
sich nur Isleif und ich natürlich heran.
Wir schlugen uns jeweils ein gutes Stück
von den Stoßzähnen ab, das Material
war ziemlich widerstands-fähig aber auch
wertvoll.
In der Dämmerung hielten wir Rast und teilten
Nachtwachen ein.
Die Nacht verlief sehr ruhig, lediglich ein paar
Wölfe wurden von unserem Feuer angelockt
- taten aber nichts.